Auftragswerk - Erzherzog Johann
Ort: Graz - FH Joanneum
Größe: 124 x 224 cm
Material: FineArtPrint auf Klebefolie
Danke an Frau Zechner!
Nay & relax
covert and discovered history 300
Nay & relax
drawing/overpainting/ spraypainting, collage
Günter Konrad 2025
Nay & Relax – Eine Werküberarbeitung von Günter Konrad
Die Neuinterpretation und Überarbeitung bestehender Kunstwerke stellt einen faszinierenden Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar. In diesem Kontext befasst sich Günter Konrad mit Anton Koligs „Selbstbildnis in blauer Jacke“ und schafft ein neues Werk, das den Titel „Nay & Relax“ trägt. Konrad verleiht dem Original eine moderne Lesart, die sowohl technische Innovation als auch tiefgründige philosophische Reflexion miteinander verbindet.
Anton Koligs „Selbstbildnis in blauer Jacke (1927)“ ist ein bedeutendes Beispiel für die expressionistische Malerei. Der Künstler, selbst im Bild dargestellt, trägt eine auffällige blaue Jacke, ist gut genährt und blickt selbstbewusst der Zukunft entgegen. Er lebt in Nötsch, einem Dorf in Kärntnen. Seine Pose unterstreicht den Eindruck einer extrovertierten Haltung. Brust und Bauch halb entblößt, mit groben Pinselstrichen wird die Jacke gezeigt, die Gesichtspartie hingegen ist präzise ausgearbeitet. Der Künstler ist bei der Entstehung des Werkes 41 Jahre alt. Ein Jahr später übersiedelte Kolig mit seiner Familie nach Stuttgart.
Mit „Nay & Relax“ geht Konrad über die bloße Nachahmung oder groben Übermalung hinaus. Das Werk wird zu einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Techniken, die digital komponiert wurden. Die dynamische Komposition ermöglicht es dem Betrachter, verschiedene Ebenen und Strukturen zu entdecken, die miteinander interagieren und neue Bedeutungen hervorbringen. Der Künstler spielt mit der Dichte der visuellen Elemente und schafft so einen Raum, der sowohl einladend als auch herausfordernd wirkt.
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt von „Nay & Relax“ ist die Integration eines Fragments aus Piero di Cosimos Werk „Perseus befreit Andromeda“. Diese Anspielung eröffnet einen intertextuellen Dialog über Befreiung und Selbstbestimmung. Die Wahl dieses spezifischen Bildes verstärkt Konrads Botschaft: Das eigene Wesen zu umarmen und sich von gesellschaftlichen Erwartungen zu lösen, ist essenziell. Die Handlung des Befreiens wird metaphorisch auf den persönlichen Entwicklungsweg übertragen. Konrad fordert den Betrachter auf, sich selbst zu befreien und die Kraft des „Nay“ zu entdecken – im Sinne von Nein sagen zu Zwängen und Stress.
Technisch nutzt Konrad eine Vielzahl von Methoden, um die Komplexität seines Werkes zu gestalten. Durch digitale Komposition verleiht er „Nay & Relax“ eine visuelle Frische, die gleichzeitig traditionelles Handwerk und zeitgenössische Ästhetik vereint. Die gezielte Verwendung von Farben, Texturen und Formen vermittelt nicht nur Emotionen, sondern lädt auch zur Interaktion ein. So entsteht ein lebendiges Kunstwerk, das dynamischen Austausch fördert – sowohl zwischen dem Werk und dem Betrachter als auch innerhalb der verschiedenen Bildelemente selbst.
„Nay & Relax“ ist weit mehr als eine bloße Überarbeitung eines klassischen Werkes. Es ist ein kraftvolles Manifest, das die Themen Selbstbefreiung und innere Ruhe anspricht. Günter Konrad gelingt es, die Essenz des Originals aufzugreifen und gleichzeitig in eine moderne Ästhetik zu übersetzen, die zum Nachdenken anregt. Der Betrachter wird eingeladen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was es bedeutet, sich selbst zu befreien und dabei die Offenheit für Neues zu bewahren. In einer Welt, die oft von Druck und Erwartungen geprägt ist, sendet Konrads Werk eine klare Botschaft: Öffne dich, sag „Nay“ zu Fremdbestimmung und genieße den Moment des Relaxens.
Jon Petersmann, Frankfurt am Main2025
Nay & Relax
The reinterpretation and reworking of existing artworks represents a fascinating dialogue between the past and the present. In this context, Günter Konrad takes Anton Kolig's “Self-Portrait in a Blue Jacket” and creates a new work entitled “Nay & Relax.” Konrad gives the original a modern interpretation that combines technical innovation with profound philosophical reflection.
Anton Kolig's “Self-Portrait in a Blue Jacket (1927)” is an important example of expressionist painting. The artist, depicted in the painting himself, wears a striking blue jacket, is well-fed, and looks confidently toward the future. He lives in Nötsch, a village in Carinthia. His pose underscores the impression of an extroverted attitude. With his chest and stomach half exposed, the jacket is depicted with rough brushstrokes, while the face is precisely rendered. The artist was 41 years old when he created the work. A year later, Kolig moved with his family to Stuttgart.
With “Nay & Relax,” Konrad goes beyond mere imitation or rough overpainting. The work becomes a complex interplay of different techniques that have been digitally composed. The dynamic composition allows the viewer to discover different layers and structures that interact with each other and create new meanings. The artist plays with the density of the visual elements, creating a space that is both inviting and challenging.
A particularly noteworthy aspect of “Nay & Relax” is the integration of a fragment from Piero di Cosimo's work “Perseus Frees Andromeda.” This allusion opens up an intertextual dialogue about liberation and self-determination. The choice of this specific image reinforces Konrad's message: embracing one's own nature and breaking free from social expectations is essential. The act of liberation is metaphorically transferred to the path of personal development. Konrad encourages the viewer to liberate themselves and discover the power of “Nay” – in the sense of saying no to constraints and stress.
Technically, Konrad uses a variety of methods to shape the complexity of his work. Through digital composition, he gives “Nay & Relax” a visual freshness that combines traditional craftsmanship and contemporary aesthetics. The deliberate use of colors, textures, and shapes not only conveys emotions but also invites interaction. The result is a vibrant work of art that promotes dynamic exchange—both between the work and the viewer and within the various elements of the image itself.
“Nay & Relax” is much more than a mere reworking of a classic work. It is a powerful manifesto that addresses the themes of self-liberation and inner peace. Günter Konrad succeeds in capturing the essence of the original while translating it into a modern aesthetic that inspires reflection. The viewer is invited to explore the question of what it means to liberate oneself while remaining open to new experiences. In a world often characterized by pressure and expectations, Konrad's work sends a clear message: open yourself up, say “nay” to external control, and enjoy the moment of relaxation. Jon
Petersmann, Frankfurt am Main, 2025
Anton Kolig (1886–1950)
Selbstbildnis in blauer Jacke (1927)
oil on canvas, 126,9 × 78,8 cm
Leopold Museum, Vienna
Commissioned artwork - Elevator - Hotel Allmer
Auftragswerk - Sundays
Größe Tür: 200 × 100 cm
Material: FineArtPrint; matt
Auftragswerk - Sundays
Größe Innenraum: 211 × 606 cm
Material: FineArtPrint; matt
Danke an Frau Pfeiler & Herrn Reicht!
Ich bin ein fckng Schmetterling
covert and discovered history 299
Ich bin ein fckng Schmetterling
drawing/overpainting/ spraypainting, collage
Günter Konrad 2025
Die symbolische Verwandlung
Max Kurzweils „Dame in Gelb“: Eine Überarbeitung von Günter Konrad
Max Kurzweils „Dame in Gelb“, ein bedeutendes Werk der österreichischen Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, wird durch die Überarbeitung von Günter Konrad einer neuen Interpretation unterzogen. Diese Neufassung zielt nicht nur darauf ab, die visuellen Elemente zu modernisieren, sondern auch tiefere symbolische Bedeutungen zu erforschen, die sich hinter der ursprünglichen Darstellung verbergen.
In der Überarbeitung wird der Dame, die im Original stolz und anmutig auf einem Sofa sitzt, hermetisch Schmetterlingsflügel hinzugefügt. Dieser symbolische Akt verwandelt die Frau nicht nur in ein Wesen voller Leichtigkeit und Freiheit, sondern betont auch den zentralen Gedanken der Transformation. Schmetterlinge, als klassische Symbole für Wandel und Neugeburt, reflektieren die Vorstellung von Seelenverwandtschaft und den Übergang zwischen den Lebensphasen. Diese neue Dimension eröffnet einen Dialog über die Seele und deren Reise, insbesondere in Bezug auf Jenseits, Tod sowie Liebe und Ehe.
Ein weiteres markantes Element in Konrads Neubearbeitung ist das Sofa, welches im Originalbild als statisches, schwerfälliges Möbelstück erscheint. In Konrads Version verwandelt es sich in eine Form, die einem Turnreifen ähnelt. Dieses Bild suggeriert eine Dynamik und eine gewisse Ungebundenheit, die es dem Betrachter ermöglichen, die Verbindung zur Idee des Neubeginns zu erkennen. Das Sofa, einst ein Zeichen der Stabilität und des Rückzugs, wird zum Symbol der Bewegung und der Veränderung. Hier verdrängt die Künstlichkeit der Objektwelt die statische Natur des Originals, was einen Kontrast zwischen Stillstand und Bewegung verdeutlicht.
Besonders bemerkenswert ist der Effekt, dass die Beine der Dame in der Neubearbeitung verschwinden. Diese radikale Reduktion lässt Raum für Interpretationen über Identität und das Selbst. Der Verlust der physischen Präsenz kann als Metapher für das Streben nach Transzendenz interpretiert werden, wobei der Körper, als Quelle der Einschränkungen und Bindungen, hinter dem Geist zurücktritt. Der Verweis auf die Abstraktion führt die Betrachter zu den Themen Freiheit und Leichtigkeit, die die Grundpfeiler des menschlichen Daseins spiegeln.
Insgesamt führt Konrads Überarbeitung von Kurzweils „Dame in Gelb“ zu einer tiefen Auseinandersetzung mit existenziellen Fragestellungen. Sie thematisiert die Komplexität von transformationellen Prozessen, die unsere Wahrnehmung von Leben, Liebe und dem unvermeidlichen Tod prägen. Durch die Verbindung von Symbolen und Formen wird ein Raum geschaffen, der sowohl zum Nachdenken als auch zur Reflexion über die eigene Existenz anregt.
Fritz Fritzens, Kassel 2025
The symbolic transformation
of Max Kurzweil's “Lady in Yellow”: A reworking by Günter Konrad
Max Kurzweil's “Lady in Yellow,” an important work of early 20th-century Austrian painting, is being reinterpreted through a reworking by Günter Konrad. This new version aims not only to modernize the visual elements, but also to explore deeper symbolic meanings hidden behind the original depiction.
In the reworking, butterfly wings are added to the lady, who sits proudly and gracefully on a sofa in the original. This symbolic act not only transforms the woman into a being full of lightness and freedom, but also emphasizes the central idea of transformation. Butterflies, as classic symbols of change and rebirth, reflect the idea of soulmates and the transition between stages of life. This new dimension opens up a dialogue about the soul and its journey, especially in relation to the afterlife, death, love, and marriage.
Another striking element in Konrad's reworking is the sofa, which appears as a static, cumbersome piece of furniture in the original painting. In Konrad's version, it transforms into a shape resembling a gymnastic hoop. This image suggests a dynamism and a certain freedom that allows the viewer to recognize the connection to the idea of a new beginning. The sofa, once a sign of stability and retreat, becomes a symbol of movement and change. Here, the artificiality of the object world supplants the static nature of the original, highlighting a contrast between stagnation and movement.
Particularly noteworthy is the effect of the woman's legs disappearing in the reworking. This radical reduction leaves room for interpretations about identity and the self. The loss of physical presence can be interpreted as a metaphor for the pursuit of transcendence, whereby the body, as a source of limitations and bonds, recedes behind the spirit. The reference to abstraction leads viewers to the themes of freedom and lightness, which reflect the cornerstones of human existence.
Overall, Konrad's reworking of Kurzweil's “Lady in Yellow” leads to a profound examination of existential questions. It addresses the complexity of transformational processes that shape our perception of life, love, and inevitable death. The combination of symbols and forms creates a space that encourages both contemplation and reflection on one's own existence.
Fritz Fritzens, Kassel 2025
Max Kurzweil (1867–1916)
Dame in gelb (1899)
oil on canvas, 171,5 x 171,5 cm
Wien Museum
Commissioned artwork - Yaris
Auftragswerk - Yaris
Größe: 81,5 × 65 cm
Material: FineArtPrint gerahmt
Danke an Sandra & Bernd!
Commissioned artwork
Auftragswerk - Steiermark.
covert and discovered history 142, Judith II
Größe: 249 x 151 cm;
covert and discovered history 254, jsb - chaconne - partita in d-moll
Größe: 151 x 106 cm;
Material: Lichtdurchlässiger Stoff
Danke an Achim!
Mein Bezirk - Salzachgalerien
Commissioned artwork
Auftragswerk - Steiermark.
Größe: 260 x 300 cm; Rundbogen;
Material: Vliestapete Leinen Textil
Danke an Herrn Reicht!
Nice reference
Thank you, Elisa & Benedikt, for this order from Styria!
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covered and discovered history XXXVIII (38) Wolfgang Amadeus Mozart
covered and discovered history XCVI (96) Napoleon crossing the alps - Nobody care$
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Dimensions: 120 x 80 cm
Thank you
Donation for the Diversity Ball
I donate one of my works to the Diversity Ball in Graz. I hope you enjoy the work.
covered and discovered history 187 - Tuam
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Dimensions: 120 x 80 cm
more pictures - Kleine Zeitung
Can I scream?
# Eine Harmonisierung des Chaos: Günter Konrads Überarbeitung von Edvard Munchs „Der Schrei“
## Einleitung
Die Kunst hat seit jeher die Fähigkeit, Emotionen und gesellschaftliche Zustände widerzuspiegeln. Edvard Munchs ikonisches Werk „Der Schrei“ aus dem Jahr 1910 stellt einen emotionalen Ausbruch dar, der die tiefsten Ängste und Unsicherheiten des modernen Menschen verkörpert. Im Kontext der zeitgenössischen Kunst wird dieses bedeutende Werk durch Günter Konrads Überarbeitung in neuem Licht betrachtet. Konrad nimmt sich der chaotisch wirkenden Komposition an und reorganisiert sie, um eine harmonische Balance zu schaffen. In diesem Essay wird die Transformation von Munchs Originalwerk in der neuen Interpretation durch Konrad analysiert, wobei die verwendeten Farben, Strukturen und symbolischen Elemente im
Mittelpunkt stehen.## Farbgestaltung und emotionale Resonanz
Die Farbpalette, die Günter Konrad in seiner Überarbeitung verwendet, umfasst kräftige Töne wie Rot, Orange, Gelb und Blau, ergänzt durch silberne Akzente. Diese intensiv leuchtenden Farben sind nicht nur ästhetische Entscheidungen, sondern tragen auch zur emotionalen Resonanz des Werkes bei. Während Munchs ursprüngliches Werk eine düstere Stimmung vermittelt, schafft Konrad eine dynamische und lebendige Atmosphäre. Das Rot symbolisiert Leidenschaft und Angst, das Gelb hingegen steht für Hoffnung und Lebensfreude. Durch die sorgfältige Anordnung dieser Farben gelingt es Konrad, die emotionale Komplexität von Munchs ursprünglicher Aussage zu bewahren und gleichzeitig einen neuen, optimistischeren Kontext zu schaffen.
## Strukturen und Texturen
Die Struktur des neuen Werkes spielt eine ebenso entscheidende Rolle. Konrad integriert Mauern und Steine, die an die Zerrissenheit der menschlichen Existenz erinnern. Diese Elemente verleihen dem Werk Tiefe und schaffen einen Kontrast zwischen der harten Realität und den lebhaften Farben. Plakatabrisse und Makroauf- nahmen von Texturen betonen die alltäglichen Schwierigkeiten und die fragmentierte Natur der modernen Gesellschaft. Diese visuellen Zutaten erzeugen eine Verbindung zwischen dem Individuum und der Urbanität, die oft als erdrückend empfunden wird. Die Verwendung von Tieren, insbesondere von bemalten Schwänen, die mit Smileys markiert sind, verstärkt die komplexe Symbolik der Komposition. Die Schwäne, die traditionell für Schönheit und Anmut stehen, erscheinen in einer grotesken Verzerrung, die die Ungewissheit unserer Zeit widerspiegelt. Die Smiley-Masken deuten auf eine verborgene Ironie hin – das Streben nach Glück in einer chaotischen Welt. Diese duale Darstellung führt den Betrachter dazu, über die Diskrepanz zwischen äußerer Erscheinung und innerem Zustand nachzudenken.
## Der dynamische Bildaufbau
Ein besonderes Merkmal von Konrads Überarbeitung ist die Präsenz bunter Echsen, die vom unteren Bildrand heraufkrabbeln. Diese lebhaften Tiere stellen eine Verbindung zur Natur her und können als Metapher für Anpassungsfähigkeit und Überleben in einer sich ständig verändernden Welt gedeutet werden. Ihre Bewegung nach oben symbolisiert den Aufstieg und den Drang zur Erneuerung, eine Botschaft, die in der heutigen Zeit von großer Relevanz ist. Im linken oberen Bildrand befinden sich zwei fade Figuren, die dem Betrachter eine gewisse Unbehaglichkeit vermitteln. Diese Figuren könnten stellvertretend für die anonymen Massen stehen, die in der hektischen modernen Lebensweise oft untergehen. Ihre Präsenz inmitten von Farben und Dynamik verstärkt das Gefühl der Isolation, das Munchs „Der Schrei“ ursprünglich vermittelte.
## Die Schrift und der Titel
Der Titel der Überarbeitung, „Can I Scream“, ist eine direkte Referenz zur ersten Textzeile des Songs „New Noise“ von Refused. Dieser Titel trägt zur Interpretation des Werkes erheblich bei. Er thematisiert das Streben nach Ausdruck in einer Welt, die oft mute oder ersticken kann. Die Kombination aus visuellem Chaos und der Sehnsucht nach Gehör schafft eine starke emotionale Welle, die das Publikum dazu anregt, sich mit den dargestellten Themen auseinanderzusetzen.Die Schrift selbst könnte als zusätzliches Element betrachtet werden, das den betroffenen Dialog zwischen dem Individuum und der modernen Gesellschaft herstellt. Es fordert die Betrachter auf, ihre eigenen Schreie zu erkennen und auszudrücken – eine Aufforderung, die in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung ist.
## Fazit
Günter Konrad gelingt es mit seiner Überarbeitung von Edvard Munchs „Der Schrei“, ein komplexes Zusammenspiel von Farben, Strukturen und symbolischen Elementen zu schaffen. Durch die Harmonisierung der chaotischen Komposition wird eine neue Narrative aufgebaut, die sowohl die Herausforderungen als auch die Hoffnungen der modernen Existenz reflektiert. Konrads Werk ist nicht nur eine Hommage an Munch, sondern auch ein eigenständiges Statement über den menschlichen Zustand, das die Zuschauerschaft auffordert, ihre eigenen Emotionen und deren Ausdruck zu hinterfragen. In der Kollision von Tradition und zeitgenössischer Interpretation liegt eine kraftvolle Botschaft, die zum Nachdenken anregt und die Relevanz von Kunstin der heutigen Gesellschaft unterstreicht.
Eggrem Taag, Wien 2025
Andreas Hofer for Galtürer Enzian
Thank you, Heidrun for this order for your Enzian distillery!
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covered and discovered history 98 - Andreas Hofer
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Fine Art Print on acrylic glas
Dimensions: 80 x 60 cm
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www.enzner.at
Vienna
Thank you for this order from Vienna!
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covered and discovered history XXXVIII (38) Wolfgang Amadeus Mozart
covered and discovered history XCVI (96) Napoleon crossing the alps - Nobody care$
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Dimensions: 120 x 80 cm
Palette - Interview / Deutschland/Österreich/Schweiz
Die Kirche von Auvers
covert and discovered history 293 - AE=WK
Analoge und digitale Aspekte in Günter Konrads Analyse von Vincent van Goghs
"Die Kirche von Auvers" (1890)
Einleitung
Die Analyse von Kunstwerken erfordert nicht nur ein tiefes Verständnis der künstlerischen Techniken, sondern auch eine Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung und Interpretation des Betrachters. In diesem Exposé widme ich mich der Bildüberarbeitung von Vincent van Goghs "Die Kirche von Auvers", das 1890 entstanden ist und thematisch sowie kompositorisch reichhaltige Elemente aufweist. Basierend auf Günter Konrads Ansätzen zur analogen und digitalen Bildbearbeitung, werde ich die verschiedenen Facetten des Werkes beleuchten und die Dichotomie zwischen Tag und Nacht, sowie den Ausdruck der Emotionen in Relation zu Rimbauds poetischen Gedanken untersuchen.
Das Kunstwerk im Detail
Van Goghs "Die Kirche von Auvers" zeigt eine ländliche Kirche, umgeben von einem frühlingshaften Rasenstück, während ein gegabelter Weg im unteren Bildabschnitt das Gebäude symmetrisch säumt. Diese Komposition führt das Auge des Betrachters auf eine meditative Reise. Der Vordergrund wird durch den Zusammenlauf der Wege geprägt, was eine dichotome Symbolik evoziert: zwei Wege, die in unterschiedliche Richtungen führen – Tag und Nacht. Diese visuelle Trennung spiegelt den inneren Konflikt wider, den viele Menschen täglich erleben, und steht damit im Einklang mit Rimbauds Auffassung vom Leben als ständige Suche nach dem Licht und dem Sinn.
Farbkonzeption und emotionale Intensität
Die Farbpalette des Gemäldes zeichnet sich durch lebendige Orangetöne, tiefes Kobaltblau, strahlendes Gold und sanftes Grün aus. Diese Farben sind nicht nur ästhetische Elemente, sondern tragen entscheidend zur emotionalen Intensität des Werkes bei. Das Orange strahlt Wärme und Lebendigkeit aus, während das Kobaltblau Kühle und Tiefe vermittelt. In dieser Farbdichotomie kann man die dualistische Natur der menschlichen Erfahrung erkennen – Glück und Trauer, Licht und Schatten. Die geschwungenen und fließenden Kanten des Motivs verstärken diesen Eindruck und fördern eine dynamische Interpretation des Bildes.
Konrad erklärt, dass die digitale Bildbearbeitung die Möglichkeiten der Farbmanipulation erheblich erweitert, um die ursprüngliche Absicht des Künstlers stärker hervorzuheben oder neue Interpretationen zu ermöglichen. Während analoges Arbeiten in der Regel die Integrität des Originals wahrt, erlaubt die Digitalisierung eine tiefere Analyse und gelegentliche Neukontextualisierung, die das Verstehen der emotionalen und psychologischen Dimension des Werkes fördert.
Die Wahrnehmung der Kirche
In Van Goghs Darstellung scheint die Kirche fast dem Einsturz nahe zu sein, was die Fragilität menschlicher Künste und Glaubenssysteme symbolisiert. Indem wir uns auf die Rückseite des Chores konzentrieren, wie Konrad es anregt, öffnen wir einen neuen Dialog über die verborgenen Narrative, die hinter der Fassade stecken. Diese Rückseite steht für das Unsichtbare, das oft unbemerkt bleibt, und fordert den Betrachter auf, über den ersten Eindruck hinauszudenken.
Hierbei ist die literarische Reflexion eines Arthur Rimbaud von Bedeutung, dessen Werke eine Introspektion der menschlichen Existenz und der Suche nach dem Licht darstellen. Die Intensität seines Ausdrucks findet Resonanz in Van Goghs visueller Sprache, wobei beide Künstler über das Sichtbare hinausgehen, um tiefere emotionale Wahrheiten zu vermitteln. In der Verschmelzung ihrer Perspektiven zeigt sich die Suche des Menschen nach Sinn in einer Welt voller Widersprüche.
Die Dichotomie der Wege und das Streben nach Licht
Die beiden Wege, die im unteren Bildbereich zusammenlaufen und eine Entscheidung suggerieren, stehen symbolisch für die Wahlmöglichkeiten im Leben. Sie laden den Betrachter ein, darüber nachzudenken, welcher Weg zu einer Erleuchtung führen könnte. Tag und Nacht werden nicht nur als zeitliche Konzepte betrachtet, sondern auch als metaphorische Zustände des Seins, die die unterschiedlichen Emotionen und Erfahrungen, die Menschen durchleben, repräsentieren.
Die Suche nach dem Licht ist ein zentrales Thema in Van Goghs Werk und findet sich auch in der Lyrik Rimbauds. Beide Werke kreisen um die Idee, dass das Licht – sei es im metaphorischen oder im physischen Sinne – sowohl Trost als auch Herausforderung bietet. In der bildnerischen Ausdrucksweise Van Goghs wird die Dringlichkeit dieser Suche deutlich. Es ist als würde die Kirche nach Licht schreien, während ihre Struktur im Angesicht der Unbeständigkeit droht zu zerfallen.
Fazit
Günter Konrads Untersuchung von Vincent van Goghs "Die Kirche von Auvers" eröffnet eine vielschichtige Diskussion über die Fusion von analogen und digitalen Techniken in der Kunstrezeption. Die Analyse der Farben, der Komposition und der emotionalen Intensität zeigt, wie wichtig eine differenzierte Betrachtung ist, um die verborgenen Bedeutungen und den künstlerischen Ausdruck zu erkennen. Die Dichotomie zwischen Tag und Nacht, die Fragilität der menschlichen Existenz und das Streben nach Licht sind Themen, die sowohl Van Gogh als auch Rimbaud in ihren jeweiligen Werken verarbeiten.
In der heutigen Zeit, wo digitale Bildbearbeitung immer zugänglicher wird, können wir die Prinzipien der Lichtsuche und der emotionalen Tiefe neu interpretieren. Dies öffnet nicht nur Türen zu neuen künstlerischen Perspektiven, sondern fordert auch dazu auf, die menschliche Erfahrung in ihrer ganzen Komplexität zu würdigen. Die Kunst wird so zu einem Spiegel unserer innersten Gefühle und Gedanken, einer Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren.
Analog and digital aspects in Günter Konrad's analysis of Vincent van Gogh's
“The Church of Auvers” (1890)
Introduction
Analyzing works of art requires not only a deep understanding of artistic techniques, but also an examination of the viewer's perception and interpretation. In this exposé, I devote myself to the reworking of Vincent van Gogh's “The Church of Auvers”, which was painted in 1890 and has rich thematic and compositional elements. Based on Günter Konrad's approaches to analog and digital image processing, I will shed light on the various facets of the work and examine the dichotomy between day and night, as well as the expression of emotions in relation to Rimbaud's poetic thoughts.
The artwork in detail
Van Gogh's “The Church of Auvers” shows a rural church surrounded by a spring-like lawn, while a forked path symmetrically lines the building in the lower section of the picture. This composition takes the viewer's eye on a meditative journey. The foreground is characterized by the convergence of the paths, evoking a dichotomous symbolism: two paths leading in different directions - day and night. This visual separation reflects the inner conflict that many people experience on a daily basis and is thus in line with Rimbaud's concept of life as a constant search for light and meaning.
Color conception and emotional intensity
The color palette of the painting is characterized by vibrant orange tones, deep cobalt blue, radiant gold and soft green. These colors are not only aesthetic elements, but also contribute decisively to the emotional intensity of the work. The orange radiates warmth and vibrancy, while the cobalt blue conveys coolness and depth. In this color dichotomy, one can see the dualistic nature of the human experience - happiness and sadness, light and shadow. The curved and flowing edges of the subject reinforce this impression and encourage a dynamic interpretation of the image.Konrad explains that digital image manipulation greatly expands the possibilities of color manipulation to enhance the artist's original intent or allow for new interpretations. While analogue work usually preserves the integrity of the original, digitization allows for a deeper analysis and occasional re-contextualization that promotes an understanding of the emotional and psychological dimension of the work.
Konrad explains that digital imaging greatly expands the possibilities of color manipulation to enhance the artist's original intent or allow for new interpretations. While analogue work usually preserves the integrity of the original, digitization allows for a deeper analysis and occasional re-contextualization that promotes an understanding of the emotional and psychological dimension of the work.
The perception of the church
In Van Gogh's depiction, the church seems almost on the verge of collapse, symbolizing the fragility of human arts and belief systems. By focusing on the back of the choir, as Konrad suggests, we open a new dialog about the hidden narratives that lie behind the façade. This backside represents the invisible, which often goes unnoticed, and invites the viewer to think beyond the first impression, drawing on the literary reflection of Arthur Rimbaud, whose works represent an introspection of human existence and the search for light. The intensity of his expression finds resonance in Van Gogh's visual language, with both artists going beyond the visible to convey deeper emotional truths. The fusion of their perspectives reveals man's search for meaning in a world full of contradictions.
The dichotomy of paths and the pursuit of light
The two paths that converge in the lower part of the picture and suggest a decision are symbolic of the choices in life. They invite the viewer to think about which path could lead to enlightenment. Day and night are not only seen as temporal concepts, but also as metaphorical states of being that represent the different emotions and experiences that people go through.The search for light is a central theme in Van Gogh's work and is also found in Rimbaud's poetry. Both works revolve around the idea that light - whether metaphorically or physically - offers both solace and challenge. The urgency of this search becomes clear in Van Gogh's pictorial expression. It is as if the church is crying out for light while its structure threatens to crumble in the face of impermanence.
Conclusion
Günter Konrad's study of Vincent van Gogh's “The Church of Auvers” opens up a multi-layered discussion about the fusion of analog and digital techniques in the reception of art. The analysis of the colors, composition and emotional intensity shows how important a differentiated view is in order to recognize the hidden meanings and artistic expression. The dichotomy between day and night, the fragility of human existence and the pursuit of light are themes that both Van Gogh and Rimbaud explore in their respective works, and in this day and age where digital imaging is becoming increasingly accessible, we can reinterpret the principles of light-seeking and emotional depth. This not only opens doors to new artistic perspectives, but also invites us to appreciate the human experience in all its complexity. Art thus becomes a mirror of our innermost feelings and thoughts, a bridge between past and present, between the visible and the invisible.
Eine Symbiose aus Wissenschaft und Kunst am Beispiel Albert Einsteins
covert and discovered history 293 - AE=WK
Die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst ist seit jeher ein fruchtbares Feld für kreative Erkundungen und interdisziplinäre Dialoge. In der neueren Kunst spielt die Auseinandersetzung mit historischen Figuren, deren Einfluss auf Menschen und Gesellschaften weit über ihr Fachgebiet hinausgeht, eine zentrale Rolle. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür ist die Bildüberarbeitung von Günter Konrad, die sich mit einem ikonischen Portrait von Albert Einstein auseinandersetzt, das 1947 von Orren Jack Turner aufgenommen wurde. Diese Transformation des Bildes vereint verschiedene künstlerische Ansätze und Philosophen, um ein eindringliches Statement über die Verknüpfung von wissenschaftlicher Revolution und künstlerischer Innovation zu gestalten.
I. Die Ausgangsbasis: Einsteins Portrait von Orren Jack Turner
Das Originalbild von Albert Einstein, geschaffen von Orren Jack Turner, ist nicht nur ein Porträt eines der bedeutendsten Wissenschaftler der Moderne, sondern auch ein Symbol für die intellektuelle Revolte gegen dogmatische Denkweisen in der Naturwissenschaft. Turners Fotografie fängt Einsteins charakteristische Merkmale — seine durchdringenden Augen, den markanten Schnurrbart und die zerzausten Haare — ein und vermittelt durch die Schwarz-Weiß-Darstellung eine zeitlose Qualität. Diese fotografische Arbeit dient als Ausgangspunkt für Konrads bildnerische Intervention.
II. Die Korrelation: Lebendigkeit durch Farbe und Bewegung
Günter Konrad beginnt seine Bildüberarbeitung, indem er die Fotografie mit lebendigen Farben und dynamischen Formen anreichert. Durch die Verwendung technischer Mittel zur Korrelierung wird Einsteins Bildnis energetisiert; die statische Schwarz-Weiß-Darstellung weicht einem Spektrum an Farben, die Emotionen und Energie verkörpern. Hierbei kommt es zu einer Verschmelzung von Bild und Betrachter, denn die Farben ziehen den Blick an und schaffen eine lebendigere Interpretation der Persönlichkeit Einsteins.
III. Der Einfluss der abstrakten Kunst: Kandinsky und Malewitsch
Ein zentraler Aspekt von Konrads Überarbeitung ist der Einfluss der abstrakten Kunst, insbesondere der Werke von Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch. Beide Künstler stehen für Bewegungen, die neue Wege des Sehens und Verstehens eröffnet haben. Während Kandinsky oft mit der Idee der Synchronizität von Musik und Bild arbeitet, nutzt Malewitsch die Geometrie, um das Elementare in der Kunst zu erfassen. Konrad integriert stilistische Elemente beider Meister: Abstrakte Formen, die im Hintergrund des Portraits erscheinen, bilden eine Art visuelle Melodie, die das intellektuelle Erbe Einsteins reflektiert. Dadurch wird das Bild nicht nur zu einem Porträt eines Physikers, sondern auch zu einer Reflexion über die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Wissens.
IV. Die Verbindung von Wissenschaft und Kunst: Ausdruck mathematischer Fragestellungen
In Konrads Werk lässt sich zudem eine klare Verbindung zwischen Einsteins wissenschaftlicher Revolution und den neuen künstlerischen Strömungen erkennen. Fragmente von Einsteins Formeln werden direkt in die Komposition integriert, was nicht nur symbolisch, sondern auch ästhetisch funktioniert. Diese scheinbar zufälligen, jedoch bewusst platzierten mathematischen Elemente erzeugen eine Dialogstruktur zwischen Wissenschaft und Kunst. Einsteins Relativitätstheorie und die damit verbundenen Fragestellungen werden visuell greifbar gemacht, während sie gleichzeitig die abstrakten künstlerischen Elemente konterkarieren. Solch eine Herangehensweise macht deutlich, dass die wissenschaftlichen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts nicht isoliert betrachtet werden können, sondern in einen breiteren kulturellen Kontext eingebettet sind.
V. Gegenwartsbezug
Eine weitere Dimension, die Konrads Arbeit abrundet, sind Verbindungen zwischen urbaner Kultur, die durch die visuelle Grammatik von Tags und Streetart repräsentiert werden. Diese Elemente tragen dazu bei, das überarbeitete Werk in die Gegenwart zu bringen. Straßenkunst als moderne Form der Kommunikation oder des Protests wird hier zum Sprachrohr für die Ideen, die Einstein verkörpert. Konrad schafft somit eine Brücke zwischen dem historischen Erbe Einsteins und der alltäglichen Realität, in der Zeichen und Formeln nicht länger als getrennte Sphären existieren, sondern als miteinander verbundene Bereiche des gesellschaftlichen Diskurses.
VI. Fazit
Günter Konrads Überarbeitung des Portraits von Albert Einstein ist mehr als nur ein ästhetisches Experiment. Sie ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Verbindung von Wissenschaft, Kunst und gesellschaftlichen Strömungen. Indem er das historische Bild mit lebendigen Farben, abstrakten Formen und zeitgenössischen Elementen anreichert, gelingt es Konrad, Einsteins Erbe in die Gegenwart zu transportieren und einen Dialog zu eröffnen, der radikal und revolutionär ist. Die Komposition ist nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern fordert den Betrachter auch auf, über die Bedeutung von Intellekt und Kreativität in einer zunehmend komplexen Welt nachzudenken.
A symbiosis of science and art using the example of Albert Einstein
The interface between science and art has always been a fertile field for creative exploration and interdisciplinary dialog. In more recent art, the examination of historical figures whose influence on people and societies extends far beyond their specialist field plays a central role. An impressive example of this is Günter Konrad's reworking of an iconic portrait of Albert Einstein, which was taken by Orren Jack Turner in 1947. This transformation of the image brings together different artistic approaches and philosophers to create a powerful statement about the link between scientific revolution and artistic innovation.
I. The starting point: Einstein's portrait by Orren Jack Turner
The original image of Albert Einstein, created by Orren Jack Turner, is not only a portrait of one of the most important scientists of modern times, but also a symbol of the intellectual revolt against dogmatic ways of thinking in the natural sciences. Turner's photograph captures Einstein's characteristic features - his piercing eyes, distinctive moustache and tousled hair - and conveys a timeless quality through the black and white depiction. This photographic work serves as the starting point for Konrad's pictorial intervention.
II The correlation: liveliness through color and movement
Günter Konrad begins his reworking of the image by enriching the photograph with vivid colors and dynamic forms. By using technical means for correlation, Einstein's portrait is energized; the static black and white representation gives way to a spectrum of colors that embody emotions and energy. This results in a fusion of image and viewer, as the colors attract the eye and create a more vivid interpretation of Einstein's personality.
III The influence of abstract art: Kandinsky and Malevich
A central aspect of Konrad's revision is the influence of abstract art, in particular the works of Wassily Kandinsky and Kasimir Malevich. Both artists stand for movements that have opened up new ways of seeing and understanding. While Kandinsky often works with the idea of the synchronicity of music and image, Malevich uses geometry to capture the elemental in art. Konrad integrates stylistic elements from both masters: abstract forms that appear in the background of the portrait create a kind of visual melody that reflects Einstein's intellectual legacy. This makes the painting not only a portrait of a physicist, but also a reflection on the possibilities and limits of human knowledge.
IV. The connection between science and art: an expression of mathematical questions
Konrad's work also reveals a clear link between Einstein's scientific revolution and the new artistic trends. Fragments of Einstein's formulas are integrated directly into the composition, which functions not only symbolically but also aesthetically. These seemingly random but deliberately placed mathematical elements create a dialog structure between science and art. Einstein's theory of relativity and the associated questions are made visually tangible, while at the same time counteracting the abstract artistic elements. Such an approach makes it clear that the scientific discoveries of the 20th century cannot be viewed in isolation, but are embedded in a broader cultural context.
V. Reference to the present
Another dimension that rounds out Konrad's work is the connections between urban culture represented by the visual grammar of tags and street art. These elements help to bring the revised work into the present. Street art as a modern form of communication or protest becomes a mouthpiece for the ideas that Einstein embodies. Konrad thus creates a bridge between Einstein's historical legacy and everyday reality, in which signs and formulas no longer exist as separate spheres, but as interconnected areas of social discourse.
VI Conclusion
Günter Konrad's reworking of the portrait of Albert Einstein is more than just an aesthetic experiment. It is a profound examination of the connection between science, art and social currents. By enriching the historical image with vibrant colors, abstract forms and contemporary elements, Konrad succeeds in transporting Einstein's legacy into the present and opening up a dialogue that is radical and revolutionary. The composition is not only a visual experience, but also challenges the viewer to reflect on the importance of intellect and creativity in an increasingly complex world.
Hotel Allmer - Bad Gleichenberg
Exhibition // Kulturquartier - Leoben / 6th February - 22nd March 2025
Zur Werküberarbeitung Albin Egger-Lienz' "Hulda - die Salige"
covert and discovered history 292 - Imagination is King
Die Kunst ist ein lebendiger Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, und in diesem Kontext ist die Werküberarbeitung von Günter Konrad zu Albin Egger-Lienz' 1898 geschaffenem Gemälde "Hulda - die Salige" ein faszinierendes Beispiel für die Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne. In der ursprünglichen Darstellung von Egger-Lienz wird die Figur der Hulda, die Königin der Saligen, als eine schützende und heilende Präsenz für die Menschen in den Alpenländern dargestellt. Sie erscheint einem schlafenden Hirtenjungen im Traum und überreicht ihm eine Krone, während die malerische Umgebung von blühenden Alpenrosen und rotglühenden Berggipfeln geprägt ist. Diese Szenerie ist nicht nur ein Ausdruck des Naturalismus, sondern auch ein Hinweis auf die tief verwurzelten Mythen und Sagen der Region.
Günter Konrad nimmt sich dieser Thematik an und interpretiert das Werk auf eine Weise, die sowohl die ursprüngliche Bedeutung als auch die zeitgenössischen Strömungen der Kunst reflektiert. In seiner Überarbeitung kontrastiert er die romantische und symbolische Bildsprache Egger-Lienz' mit abstrakten, geometrischen Formen, die an die Werke von Wassily Kandinsky erinnern. Diese geometrischen Elemente und freien Linien schaffen eine neue Dimension, die den Betrachter dazu einlädt, über die Grenzen der traditionellen Malerei hinauszudenken.
Ein zentrales Element von Konrads Überarbeitung ist die Verwendung von Tags und Spraypainting, die an die Ästhetik der Streetart erinnern. Diese Techniken bringen eine urbane, zeitgenössische Note in das Werk und schaffen einen Dialog zwischen der Hochkunst des 19. Jahrhunderts und der modernen Kunstszene. Indem Konrad die Krone, die Hulda dem Hirtenjungen überreicht, als Anspielung auf Jean-Michel Basquiat interpretiert, verleiht er dem Bild eine zusätzliche Schicht der Bedeutung. Basquiat, bekannt für seine kritischen Auseinandersetzungen mit Macht und Identität, wird hier zum Symbol für die künstlerische Freiheit und die Rebellion gegen konventionelle Normen.
Die Ambivalenz zwischen Naturalismus und stilisierter Form, die bereits in Egger-Lienz' Werk erkennbar ist, wird durch Konrads Ansatz weiter verstärkt. Während Egger-Lienz die Schönheit der Natur und die Mystik der Alpen in den Vordergrund stellt, lenkt Konrad den Fokus auf die Phantasie und die Imagination. Er betrachtet das Werk auf einer Meta-Ebene und integriert sowohl die ursprüngliche Intention des Malers als auch die zeitgenössischen Strömungen, die die Kunstwelt prägen.
Insgesamt zeigt Konrads Überarbeitung von "Hulda - die Salige", wie Kunst als ein dynamischer Prozess verstanden werden kann, der sich ständig weiterentwickelt. Durch die Verbindung von Tradition und Moderne schafft er ein Werk, das nicht nur die Geschichte der Kunst reflektiert, sondern auch die Möglichkeiten der kreativen Ausdrucksformen in der heutigen Zeit erkundet. Die Überarbeitung wird somit zu einem spannenden Experiment, das die Grenzen der Kunst neu definiert und den Dialog zwischen verschiedenen Epochen und Stilen fördert.
(Kirk van Loven) - Salzburg 2025
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covert and discovered history 253 - Frida Kahlo w.a.c.o.t.
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